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Kaffeemühlen Test
Veröffentlicht von: Norbert Loose|In: Allgemein|15. Januar 2023

Kaffeemühlen Test 2024: Vergleich der Testsieger

Genauso wichtig wie die richtige Kaffeebohne, ist die optimale Kaffeemühle. Wir haben die aktuellen Modelle intensiv getestet. Interessant beim Testergebnis ist, dass auch eine preiswerte Kaffeemühle zu den Testsiegern gehört und die Qualität des Kaffeemehls ebenso gut ist, wie bei einer 5-mal teuren Mühle.

Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze

Es gibt die elektrische Kaffeemühle und die manuelle Kaffeemühle. Nostalgiker lieben die Handarbeit wie schon Großmutter.
Mit stabilen Kegelmahlwerken sind die elektrischen Kaffeemühlen ausgestattet. Teils auch mit Mahlwerken aus Edelstahl oder Keramik.
In einer Kaffeemühle sollten nur Kaffeebohnen gemahlen werden. Für Getreide oder Nüsse empfiehlt sich eine Universalmühle.


Ranking: So ist unsere Einschätzung zum Kaffeemühlen Test

Platz 1: Graef Kaffeemühle CM 800

Graef Kaffeemühle CM 800:

Von Espresso-Freunden wird diese Mühle gerne als Zweitmühle genutzt. Sie ist aber auch sehr gut als Einstiegsmühle geeignet. Diese Mühle gehört zu unseren absoluten Lieblings-Mühlen. Eine super Qualität, hochwertige Verarbeitung und beste Mahlergebnisse zeichnen die Graef CM 800 aus. Vor allem ist der Preis sehr interessant. Wir haben Kaffeemühlen getestet die mehr als 200 EUR teurer, aber dafür nicht besser waren. Vielleicht mehr Edelstahl verbaut, aber bei einer Mühle kommt es hauptsächlich auf das Mahlergebnis an, gerade wenn man überwiegend Espresso Trinker ist.

Wir zeigen hier unseren Kaffeemühle Test der Graef CM 800

Graef Kaffeemühle CM 800,128W,‎350 Gramm, 23 x 13.2 x...
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gleiches Kegel-Mahlwerk, wie es bei den teureren Modellen von Graef verwendet wird
  • Es bleibt einiges Kaffeepulver (wenn in feinster Einstellung gemahlen) in der Mühle
  • da hilft nur Schütteln und Klopfen

Im Gesamten handelt es sich bei dieser Kaffeemühle um ein solides Modell, das zu einem guten Preis erhältlich ist.

Platz 2: Severin KM 3873 Kaffeemühle:

Die Severin Kaffeemühle mit Kegelmahlwerk macht auf den ersten Blick einen guten Eindruck.

SEVERIN S73873 KM 3873 Elektrische Mahlwerk-Kaffeemühle...
  • Für den Preis ein gutes Mahlergebnis
  • Beim Mahlen wird das Kaffeepulver nicht heiß
  • Praktischer Auffangbehälter
  • Langlebig
  • Recht laut
  • Geringe statische Aufladung

Die Severin Kaffeemühle verfügt über zehn Stufen von Mahlgraden. Diese sind auf einer Skala angegeben. Die stufenlose Verstellbarkeit geht jedoch über die Zehn hinaus. Sobald man über der Zehn hinaus ist, kann die Mühle noch etwas gröber eingestellt werden. Bis auf etwa 15 auf der Skala kann man weitergehen.

KitchenAid Artisan Kaffeemühle:

Für das tägliche Mahlen von Kaffeebohnen ist diese Mühle gut geeignet. Allerdings genügt das Mahlergebnis nicht für die Espressozubereitung. Wer keinen Espresso zubereiten möchte, wird mit dieser Kaffeemühle zufrieden sein. Die solide Mühle verfügt über ein gutes Scheibenmahlwerk. Der Wechsel des Mahlgrads geht schnell und funktioniert tadellos. Du kannst daher von der groben Mahlung auf eine feinere umspringen für Handfilterkaffee.


Vorteile

  • Hochwertig, robust, langlebig
  • Kaum Hitzeentwicklung
  • Auffang- und Vorratsbehälter aus Glas
  • Ersatzeile beschaffbar, aber etwas teurer

Nachteile

  • Recht teuer
  • Statische Aufladung im Auffangbehälter

Platz 3: Zassenhaus Handkaffeemühle:

Handkaffeemühlen bringen ein wenig Nostalgie in die Küche. Doch sie ist nicht nur Zierde, sondern bringt auch gute Mahlergebnisse. Die praktische Mühle kann wunderbar auf Reisen mitgenommen werden. Dann musst Du auch nicht im Urlaub auf Deinen gewohnten Kaffeegenuss verzichten. Doch bedenke, dass Du einiges an Kraft und Zeit mitbringen musst, bis Deine Bohnen gemahlen sind. Je feiner Du mahlen möchtest, desto länger musst du kurbeln.


Vorteile

  • Tolles Design
  • Mahlt ohne Strom
  • Gute Verarbeitung

Nachteile

  • Großer Kraftaufwand
  • Einstellung des Mahlgrades etwas umständlich

Das Mahlen mit der Zassenhaus Handkaffeemühle kommt echter Handarbeit gleich. Das ist nicht jedermanns Sache, dennoch kann sie empfohlen werden.

Kaffeemühlen für perfekten Kaffee und Espresso

Es gibt jede Menge von Kaffeemühlentypen. Unterschieden werden sie in Mühlen für die Zubereitung von Espresso, Filterkaffe oder die French Press. Auch eine Unterscheidung bezüglich den technischen Gegebenheiten kann erfolgen. Da gibt es die Handkaffeemühle und die elektrische Kaffeemühle, die je nach Modell auch verschiedene Arten von Mahlwerken haben.

Das heißt, so unterschiedlich die Kaffeemühlen, so unterschiedlich die Anwendungsgebiete. Falls Du Dir daher eine Kaffeemühle anschaffen möchtest, sollte sie möglichst zu der Zubereitungsart Deines Kaffees passen.

Welche Kaffeemühle ist die Richtige?

Für einen anständigen Espresso, im Siebträger zubereitet, sollte man möglichst frisches Espressopulver verwenden. Möglich ist dies mittels einer Kaffeemühle. Kaffeemühlen gibt es in verschiedenen Preiskategorien, wobei Du für French Press oder Handfilterkaffee gerne auf die günstigeren Modelle zurückgreifen kannst. Geht es um Espresso, dann ist es empfehlenswert, etwas mehr Geld zu investieren.

Tests für Kaffeemühlen gibt es wenige oder besser gesagt, es gibt keine nennenswerten. Nicht mal die Stiftung Warentest hat sie getestet. In zahlreichen Foren kannst Du aber nachlesen, welche Favoriten die User haben. Häufig stellen die Mitglieder ihre Kaffeemühle einschließlich ihrer Vorzüge vor.

Empfehlungen für günstige Kaffeemühlen

Die meistverkauften Kaffeemühlen für French Press, Handfilter oder den Espressokocher sind günstige Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerk. Diese sind jedoch wenig empfehlenswert, da sie einfach ihr Geld nicht wert sind. Alle Kaffeemühlen unter 50 Euro liefern leider keine brauchbaren Mahlergebnisse für die oben genannten Zubereitungsmethoden.

Die folgenden Kaffeemühlen sind gut geeignet für Handfilter, die French Press sowie auch den Espressokocher, allerdings nicht für den Betrieb mit Siebträger.

Empfehlung Espressomühlen für Siebträger (bis 200 Euro)

Nicht ganz günstig sind die folgenden Kaffeemühlen, wie zum Beispiel die Graef Kaffeemühle CM 800. Dennoch ist sie prima für Einsteiger geeignet.

Graef Kaffeemühle CM 800,128W,‎350 Gramm, 23 x 13.2 x...
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gleiches Kegel-Mahlwerk, wie es bei den teureren Modellen von Graef verwendet wird
  • Es bleibt einiges Kaffeepulver (wenn in feinster Einstellung gemahlen) in der Mühle
  • da hilft nur Schütteln und Klopfen

In der Graef CM 800 Kaffeemühle ist ein Edelstahl-Kegelmahlwerk verbaut. Wer zunächst mit einer günstigen Kaffeemühle den Einstieg wagen möchte, der ist mit dieser Mühle gut beraten.

Empfehlung Kaffeemühle für Siebträger (bis 400 Euro)

Eureka MCI Espressomühle mit Timer Chrom Kaffeemühle...
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Stufenloses Einstellen des Mahlgrads
  • Keine statische Aufladung
  • Robuste Verarbeitung
  • Langsames und dadurch schonendes Mahlen
  • Nicht unbedingt die formschönste Mühle
  • Schnelles Wechseln des Mahlgrads nicht ohne Probleme möglich

Interessanter und auch teurer wird es jetzt mit der Eureka Mignon. Sie ist die optimale Kaffeemaschine für die Espressomaschine. Sie sieht gut aus, ist robust und stellt ein homogenes Mahlgut her.

Die Eureka Mignon ist eine Kaffeemühle in der preislichen Mittelklasse und wird für den Siebträger empfohlen.

Empfehlung Kaffeemühle für Siebträger (bis 1000 Euro)

In dieser Preisklasse gibt es zum Beispiel die Mazzer Kaffeemühle Mini Elektronic A mit Scheibenmahlwerk. Sie schaut durch das hochglanzpolierte Aluminiumgehäuse sehr schön aus. Mit dem Kauf dieser Mühle bekommst Du nicht nur eine Schönheit, sondern auch höchste Qualität.

Mazzer Kaffeemühle for mini elektronic AAluminium...
  • Der Mahlscheiben-Durchmesser ist 64 mm groß
  • Sehr gute Verarbeitung
  • Kaffeemehl ist besonders homogen
  • Stufenlos verstellbar
  • Der Preis

Wenn Du Dir diese Kaffeemühle anschaffen kannst, dann belohnt sie Dich mit perfekt gemahlenem Espressopulver für einen perfekten Espresso.

Kaffeemühlen Test

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du eine Kaffeemühle kaufst

Benötigt man mehr als eine Kaffeemühle?

Fragt man den bekennenden Espressoliebhaber, dann wird er diese Frage auf jeden Fall bejahen. Wahrscheinlich würdest Du sogar als Antwort bekommen, dass eine dritte Mühle noch besser sei. Denn dann könntest Du verschiedene Espressos gleichzeitig mahlen. Zudem ist es ein No-Go, eine Kaffeemühle für French Press und Espresso zu verwenden.

Dennoch sollte man diesbezüglich auf dem Teppich bleiben. Es ist schon etwas verrückt, zwei Kaffeemühlen zu besitzen, die zudem sehr hochpreisig sein müssen, wenn es um perfekten Espresso geht. Allerdings kann befürwortet werden, dass eine zweite Mühle Sinn macht, wenn man zum Espresso aus dem Siebträger auch French Press, Cold Brewed Coffee oder Filterkaffee zubereiten möchte.

Was sollte man beim Kauf einer Kaffeemühle beachten?

Es gibt eine Punkte zu beachten, die Du beim Kauf einer Kaffeemühle berücksichtigen solltest. Es kommt auf das Mahlwerk und das verwendete Material an. Die Qualität im Gesamten ist ebenfalls wichtig. Beachte beim Kauf:

  • Ist der Mahlgrad stufenlos einstellbar?
  • Wie groß ist die Menge des verbleibenden Kaffeemehls?
  • Ist das Mahlgut homogen?
  • Entwickelt sich Hitze beim Mahlen?
  • Entsteht statische Aufladung beim Mahlen?
  • Wie ist die Kaffeemühle verarbeitet?

Kannst Du eine Kaffeemühle genau einstellen, wird das Ergebnis des Mahlguts besser. Vielfach unterschätzt wird die Tatsache, dass nach jedem Mahlen eine Restmenge an Espresso in der Mühle verbleibt. Ganz klar ist das ein Produktverlust. Aber viel schlimmer ist, dass altes Espressopulver in den nächsten Siebträger gelangt. Und das kann natürlich das Ergebnis verschlechtern.

Warum eine gute und teure Kaffeemühle kaufen?

Ein wenig Informatives vorweg. Kommt Kaffee mit Wasser in Berührung, dann gibt dieser seine Aromen ab. Das heißt, die kleinen Kaffeeteile werden mit Wasser umspült. Homogenes Kaffeepulver ist in der Lage, dass die Kaffeearomen gleichmäßig abgegeben werden. Ist dies nicht gegeben, kommt es zur Überextraktion der zu kleinen Teile. Die großen Kaffeepartikel werden gehindert, ihr Aroma abzugeben. Der Kaffee schmeckt bitter. Das bedeutet jetzt jedoch nicht, dass Kaffee und Espresso gleich fein gemahlen sein muss. Ganz im Gegenteil ist für die verschiedenen Methoden ein anderer Mahlgrad besser. Je nach Kaffee- oder Espressobohne kann das angepasst werden. Du kannst Dir die folgende Faustregel merken: Je länger der Kaffee in direktem Kontakt mit Wasser ist, umso gröber müssen die Kaffeebohnen gemahlen werden.

Verwendest Du eine French Press, dann beträgt die Zeit etwa vier Minuten. Bei der Zubereitung mit Handfilter ist die Kontaktzeit geringer und der Kaffee läuft langsam durch. Der Kaffee für die French Press muss sehr grob gemahlen sein, ansonsten überextrahiert er. Viele Menschen glauben allerdings, dass der French Press Kaffee nicht schmecken würde. Dies liegt im Wesentlichen nur daran, dass sie fein gemahlenen Kaffee verwenden.

Der Espresso braucht eine schöne Crema

Beim Handfilterkaffee wird die Durchflussgeschwindigkeit vom Mahlgrad beeinflusst. Die Durchflussgeschwindigkeit hat Einfluss auf die Kontaktzeit. Bei einem Espresso aus dem Siebträger ist die Zeit, in der Wasser durch das Espressopulver gepresst wird, sehr kurz. Dazu wird ein Druck von 9 Bar benötigt damit der Espresso eine schöne Crema bekommt. Der Druck kann aber nur durch fein gemahlenes und homogenes Kaffeepulver aufgebaut werden. Letztlich muss das Pulver auch gut getampert sein.

Ist der Espresso zu fein oder zu grob oder das Mahlgut ist ungleichmäßig, dann hat dies zur Folge, dass:

  • der Espresso zu schnell oder gar nicht durchläuft
  • das Kaffeepulver wird unregelmäßig extrahiert
  • der Espresso schmeichelt Deinem Gaumen nicht

Aus diesem Grund ist es wichtig, für eine Espressomaschine eine gute Kaffeemühle zur Hand zu haben. Denn ohne diese nützt Dir der schönste und beste Siebträger rein gar nichts.

Welche Mahlwerke sind in elektrischen Kaffeemühlen?

In den Kaffeemühlen im Handel sind unterschiedliche Mahlwerke verbaut, die entweder aus gehärtetem Stahl oder aus Keramik bestehen können. Keramik ist durch seine Härte bestens geeignet durch den geringeren Verschleiß. Die extreme Härte macht das Material jedoch auch brüchiger, sodass Teile des Keramik abplatzen können, wenn Fremdkörper in die Mühle gelangen. Das hat es nämlich alles schon gegeben. Auch kann es passieren, dass das Mahlwerk verkantet und stehenbleibt. Es heißt zudem, dass Keramikmahlwerke den Vorteil hätten, dass sie weniger schnell heiß würden.

Viele verschiedene Mahlwerke werden und wurden in der Vergangenheit in Kaffeemühlen verbaut. Doch sollte Deine Wahl für gute Ergebnisse auf eine Mühle mit Scheibenmahlwerk fallen.

Schlagmahlwerke:

Wer aus der Vergangenheit Kaffeemühlen kennt, von den Eltern oder den Großeltern, der kennt sicher noch Schlagmahlwerke. Auch wenn es sich eigentlich um kein Mahlwerk handelt, wird es dennoch so betitelt. Das Schlagmahlwerk funktioniert wie ein Mixer. Es hat einen Propeller mit zwei Messern. Ein Schlagmahlwerk ist nicht in der Lage, homogenes Kaffeepulver herzustellen. Teile der Bohnen werden zu Pulver, andere bleiben grob. Das Mahlen kommt eher einem Schroten gleich. Für die Espressomaschine sind Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerk gänzlich ungeeignet.

Kaum zu glauben, aber wahr: Es gibt auch heute noch Kaffeemühlen mit Schlagmahlwerk zu kaufen. Aber es gibt ja auch Menschen, die neben Kaffeebohnen auch Pfeffer in einer einzigen Mühle mahlen.

Scheibenmahlwerke:

Ein Scheibenmahlwerk ist aus gehärtetem Stahl gefertigt. Dieses Mahlwerk findet man in den meisten Kaffeemühlen vor. Darüber hinaus findet man auch Mahlwerke aus Keramik. Das Scheibenmahlwerk hat seinen Namen zurecht verdient. Die Kaffeebohnen werden zwischen zwei aufeinanderliegenden Scheiben gemahlen. Je kleiner der Abstand zwischen den Scheiben ist, umso feiner wird der Kaffee gemahlen. Eine der Scheiben ist leicht gewölbt und wird meistens durch einen Motor angetrieben, während die zweite Scheibe fixiert ist. Nach dem Mahlen wird das Kaffeepulver nach außen transportiert und gelangt in den Auffangbehälter.

Für die Qualität des gemahlenen Kaffees ist die Größe der Scheiben sowie die Zahl der Umdrehungen der Mühle wichtig. Denn wird Kaffee- oder Espressopulver erhitzt, dann zeigt sich das immer in einem Qualitätsverlust. Größere Mahlscheiben sind gut geeignet. Sie erhitzen sich langsamer. Auch bedeutet eine langsamere Geschwindigkeit beim Mahlen weniger Hitzeentwicklung.

Kegelmahlwerke:

Kegelmahlwerke sind im Vergleich zu Scheibenmahlwerken eher selten. Das Kegelmahlwerk ist ein zweiteiliges Mahlwerk. Es hat ein negatives und einen positives Teil, die beide ineinandergreifen. Bei Scheibenmahlwerken wird der Kaffee nach außen gedrückt, während er bei einem Kegelmahlwerk einfach nach unten durchfällt.

Leider finden sich auch heute noch in vielen Küchen kleine und häufig auch minderwertige Kegelmahlwerke in Kaffeevollautomaten vor. Es ist bei der Wahl einer Kaffeemühle auf Größe, Geschwindigkeit und Qualität zu achten und weniger darauf, ob es sich um eine Kegelmahlwerk oder Scheibenmahlwerk handelt. Denn welches besser ist, darauf gibt es leider keine pauschale Antwort.

Kaffeemühlen mit Hybridmahlwerk oder Walzenmahlwerk:

Hybridmahlwerke kommen eher selten vor. Gerade im privaten Hausgebrauch sind sie die Ausnahme. Hybridmahlwerke sind eine Kombination aus Scheiben- und Kegelmahlwerk. Das Kegelmahlwerk mahlt grob vor, das Scheibenmahlwerk ist für das feine Mahlen zuständig. Hierzulande ist diese Art von Mühle nicht erhältlich.

Zu guter Letzt noch die Walzenmahlwerke. Sie mahlen Bohnen sehr schonend, ohne Hitze zu erzeugen. Doch gibt es sie nicht für den Hausgebrauch. Es gibt zwar Mühlen für Röster und Industrie, jedoch sind diese so groß, dass sie garantiert niemand zuhause in seiner Küche haben möchte.

Triff Deine Kaufentscheidung: Welche Arten von Kaffeemühlen gibt es und welche ist die beste für Dich?

Die Handkaffeemühle – Nostalgie pur

Handkaffeemühle

Falls Du bereits einen Preisvergleich im Internet für solche Kaffeemühlen durchgeführt hast, wird dir aufgefallen sein, dass sie zu sehr unterschiedlichen Preisen angeboten werden.


Vorteile

  • Du benötigst keinen Strom
  • Sie ist tragbar
  • Geeignet für viele gängige Kaffeezubereitungsmethoden

Nachteile

  • Für die Espressozubereitung brauchst Du viel Ausdauer und Kraft in den Armen
  • Nicht geeignet für große Mengen an Kaffeepulver

Die Handkaffeemühle erweist sich als äußerst nützlich auf Reisen, beispielsweise auf dem Campingplatz, bei Wanderungen und Bergtouren oder allgemein im Urlaub. Mit der Handkaffeemühle musst Du nicht auf Deinen gewohnt guten Kaffee verzichten.

Mangelnde Pflege führt zu schlechteren Mahlergebnissen

Die Pflege von Kaffeemühlen ist sehr wichtig. Vernachlässigst Du die Pflege, wird das Aroma des Kaffees oder Espresso mit der Zeit schlechter. Du musst Dir vorstellen, dass in Kaffee und Espresso Öle enthalten sind. Mit den in der Mühle verbleibenden Kaffeepulverresten setzen sich auch die Öle fest. Nach einer gewissen Zeit werden sie ranzig. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Kaffeemühle gründlich und vor allem regelmäßig zu reinigen.

Schraubt man nach einiger Zeit des Gebrauchs die Mühle auf, dann finden sich Dinge, die man dort nicht haben möchte, und zwar ranzige Reste von Kaffeebohnen und Fett. Verwendest Du Deine Kaffeemühle täglich, empfiehlt sich eine wöchentliche Reinigung. Die Reinigung kannst Du Dir ganz einfach machen, indem Du einen Staubsauger und eine Zahnbürste verwendest. Das dauert nur wenige Minuten.

Es gibt Verbraucher, die verwenden sogenanntes Reiniger Granulat speziell für Kaffeemühlen. Zwar soll diese Reinigung funktionieren, dennoch reinigen die eigenen Hände immer noch gründlicher, günstiger und umweltfreundlicher.

Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du die Kaffeemühlen vergleichen und bewerten?

Nachfolgend möchten wir Dir zeigen, anhand welcher Faktoren Du Kaffeemühlen vergleichen und bewerten kannst. Dadurch wird es dir leichter fallen zu entscheiden, ob sich ein bestimmtes Gerät für dich eignet oder nicht.

Zusammengefasst handelt es sich dabei um:

  • Die Art des Mahlwerks
  • Größe der Kaffeemühle
  • Betrieb
  • Mahlgrade
  • Bohnen-Füllmenge
  • Siebträger

Die Art des Mahlwerks

Wir hatten es oben schon beschrieben und auch auf der Kaffeevollautomat Testseite; es gibt das Schlagmahlwerk, das Scheibenmahlwerk und das Kegelmahlwerk. Hier aber noch einmal unser Hinweis, dass die Art des Mahlwerks ein sehr wichtiges Kriterium beim Kauf einer Kaffeemühle ist.

Daher sollte sich jeder vor dem Kauf überlegen, welchen Kaffee am liebsten getrunken wird. Wer fein mahlen muss, um besten Espresso genießen zu können, der kommt um ein Scheiben- oder Kegelmahlwerk nicht herum. Falls der Wunsch aber eher dahin geht, dass man Kaffee lieber aus dem French Press oder einfachen Filterkaffee genießen möchte, dann reicht ein Schlagmahlwerk völlig aus. Kommt es jetzt wirtschaftlich nicht darauf an dann lieber eine Kaffeemühle die Beides sehr gut kann. Denn es gibt zu beachten:

Schlagmühlen arbeiten vielleicht nicht besonders Aroma schonend, jedoch kannst du mit diesen Mahlwerken auch problemlos andere Produkte, wie Getreide oder Gewürze mahlen.

Die Größe der Kaffeemühle

Eine Kaffeemühle braucht Platz, ganz egal ob auf einer Abstellfläche in der Küche oder im Schrank. Wer täglich Kaffeepulver benötigt, lässt natürlich die Mühle draußen stehen und räumt sie nicht täglich weg. Wenig Platz benötigen die alten klassischen Handkaffeemühlen. Auch entscheidet das Design oft mit, ob die Maschine ständig sichtbar ist oder in den Küchenschrank kommt.

Die Betriebsart der Kaffeemühle

Bist Du fast ausschließlich nur alleine und trinkst wenig Kaffee oder Espresso, dann brauchst Du weniger frisch gemahlenen Kaffee, als mit Personen in einem Haushalt, oder wenn Du oft Besuch hast. Wichtig ist, immer die richtige Menge Kaffeepulver griffbereit zu haben. Oder man zelebriert tatsächlich das Mahlen mit der Hand.

Hand Kaffeemühle
Hand Kaffeemühle

Die Anzahl der Mahlgrade

Wenn Du unterschiedliche Kaffeespezialitäten genießen möchtest, wie beispielsweise Espresso, Latte Macchiato, Cappuccino oder Milchkaffee wo das Kaffeepulver durch den Handfilter läuft, dann benötigst Du eine Kaffeemühle die unterschiedliche Mahlgrade produzieren kann. Bei Espresso muss das Pulver sehr fein, beim French Press eher gröber sein.

Marktführend sind auf jeden Fall die Mühlen, bei denen man über eine Einstellung den Mahlgrad auswählen kann. Mahlgrad 6 ist dann grob und Mahlgrad 1 sehr fein, fast Pulver.

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Die Bohnen-Füllmenge

Auch wenn Du eine Mühle mit einem Behälter der ein großes Fassungsvermögen hat, besitzt, solltest Du immer nur so viele Kaffeebohnen dort einfüllen, wie an einem Tag auch verarbeitet werden. Lieber öfter mal nachfüllen, dafür aber immer bestes Aroma genießen. Viele glauben, dass die luftdichten Abdeckungen die Bohnen trotzdem frisch halten. Das stimmt leider nicht, auch wenn es von den Herstellern oft versprochen wird.

Daher ist also eine Mühle mit einem großen Fassungsvermögen als Kaufkriterium erst einmal gar nicht wichtig!

Wissenswertes über die Kaffeemühle – Expertenmeinungen und Rechtliches

Warum frisch gemahlener Kaffee so wichtig ist?

Eigentlich kann man diese Frage mit einem Wort beantworten: Aroma. Obwohl wir heute darauf konditioniert sind/werden, immer Kaffee nach gleichem Geschmack zu trinken, ob im Supermarkt, an der Tankstelle, der Raststätte beim Bäcker oder sonst wo. Gibt es immer noch Menschen, die gern genießen. Gerade Kaffee, weil Kaffee ein frische Produkt ist.

Kaffeebohnen altern und dieser Alterungsprozess setzt nicht direkt nach der Ernte, sondern erst nach dem Rösten ein. Öle und Fette sind enthalten und diese können ranzig werden. Nach dem Röstvorgang sollte man den gekauften Kaffee nach spätestens 3 Monaten verbraucht haben. Also nicht 3 Monate nach dem Kauf im Supermarkt, sondern nach dem Röstverfahren. Daher kann man sagen, dass der Kaffee nach 1 bis 1,5 Monaten nach dem Kauf getrunken sein sollte. Vorausgesetzt man steht auf frisches Aroma.

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Zum Schluss noch einige Tipps für die Reinigung von Kaffeemühlen:

  • Einmal pro Woche die Mühle zerlegen (das ist häufig ohne Werkzeug möglich); Reste von Pulver aussaugen und die Mahlscheiben putzen. Dazu muss nur eine Scheibe ausgebaut werden.
  • Zweimal pro Woche den Bohnenbehälter mit einem trockenen Tuch reinigen.

Sollte der Behälter ölig sein, dann ist reines Auswischen mit einem Tuch nicht ausreichend. Dann einfach mit geschmacksneutraler Seife den öligen Behälter auswaschen, gut nachspülen und gründlich trockenreiben oder trocknen lassen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

Bildnachweis:

  • https://pixabay.com/de/photos/antik-marke-kaffeem%C3%BChle-design-1836393/
  • https://pixabay.com/de/photos/kaffeem%C3%BChle-kaffee-m%C3%BChle-alte-4797769/

Wir haben diesen Test & Vergleich (03/2024) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am 15. Januar 2023


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