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Espressomühle
Veröffentlicht von: Norbert Loose|In: Tester - Alle Testberichte anschauen|15. Mai 2020

Espressomühle: Test 2024 die besten Mühlen für Espresso

Viele Kaffeefreunde und Genießer sind auf der Suche nach dem perfekten Espresso, den man Zuhause zubereiten und mit einer Espressomühle mahlen kann. Ein wichtiger Punkt auf diesem Weg ist die gute Espressomühle in Kombination mit einer guten Bohne. Das Zusammenspiel wird dann später in einer guten Espressomaschine vollendet. Viele unterschätzen die Rolle der Mühle und bleiben ständig unzufrieden auf der Suche. Du solltest nicht dazugehören.

Kaufberatung: Das Wichtigste in Kürze

Um einen leckeren Espresso herzustellen, brauchst Du nicht nur hochwertige Kaffeebohnen und einen Espressoautomaten, sondern auch die passende Kaffeemühle.
Die Rolle der Espressomühle wird bei der Herstellung des Kaffeegetränkes oft unterschätzt. Aber nur mit der richtigen Mühle wird Dein Espresso zum Geschmackserlebnis.
Eine Espressomühle unterscheidet sich deutlich von einer normalen Kaffeemühle. Sie besitzt eine viel feinere Abstufung an Mahlgraden.

Ranking: So ist unsere Einschätzung der Espressomühlen

1. Baratza Sette 270 Espressomühle

Innovative neue Mahlwerksgeometrie. Bei dieser Mahlwerkmechanik dreht sich die äußere konische Mahlwerkscheibe, während das innere Teil fixiert ist. Dadurch ist die Mühle doppelt so effizient im Vergleich zu anderen Kaffeemühlen ähnlicher Größe.
Extrem präzise Mahlgradeinstellung mit Makro- und Mikro-Verstellringen. Für die Preisklasse sehr homogenes Mahlgut.
Mit der eingebauten, verstellbaren Halterung kann man direkt in den Siebträger, den Auffangbehälter oder direkt in die gängigsten Kaffeebereitern mahlen (Hario, Clever, Able Kone, AeroPress)

2. Eureka MCI Espressomühle mit Timer

Die Mignon von Eureka hat sich zu einem festen Bestandteil der Direktmahler Mühlenlandschaft entwickelt und wird sehr gern in Kombination mit High-End Siebträgermaschinen genutzt. Der Clou dieser Mühle ist die patentierte Aufhängung des Mahlwerks mit der Mahlgradverstellung über das Stellrad oben am Gehäuse. Die Vorteile hierbei sind die einfache Möglichkeit das Mahlwerk zu reinigen, Fremdkörper zu entfernen ohne den Mahlgrad zu verstellen und die geringere Gehäuse-Vibration. Sehr homogenes Mahlgut Stufenlose, sehr feine Verstellmechanik (patentiert) Ausgesprochen leise mit Timerschaltung Sauber, keine statische Aufladung des Mehls Sehr gut stufenlos einstellbar Gut zu reinigen, Mahlgrad muss nach einer Reinigung kaum nachgestellt werden, da die Einstellung von unten über die Höhenverstellung des Motorblocks erfolgt. Sehr robust und ansprechend verarbeitet Dank 250g-Bohnenbehälter sehr kompakt 500g-Bohnenbehälter optional als Zubehör erhältlich.

Details der Eureka Mühle

Mahlwerk: Edelstahl-Scheibenmahlwerk 50mm Gehäusematerial/-farbe: Druckguss Aluminium und Edelstahl
Bohnenbehälterinhalt: 250 Gramm (500 Gramm optional erhältlich)Leistung in Watt: 225 Watt
Umdrehungen/min: 1350 / 50-60 HzMahlscheiben: aus Edelstahl, 4-Punkt Aufhängung mit Mahlgradverstellung per Stellrad
Durchmesser der Mahlscheiben: 50 mm
Mahlgrad: ist stufenlos einstellbar
Dosierung: Direktausgabe in den Siebträger, per Timer
Siebträgeraufnahme: Positionshalterung, man muss den Siebträger währen des Mahlvorgangs festhalten Abmessungen in mm: (B) 113 x (T) 159 x (H) 324

Eureka MCI Espressomühle mit Timer Chrom Kaffeemühle...
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Stufenloses Einstellen des Mahlgrads
  • Keine statische Aufladung
  • Robuste Verarbeitung
  • Langsames und dadurch schonendes Mahlen
  • Nicht unbedingt die formschönste Mühle
  • Schnelles Wechseln des Mahlgrads nicht ohne Probleme möglich

3. Graef Kaffeemühle CM 800

Exakte Mahlgradeinstellung, einfache Bedienung, optimales Mahlergebnis – die Kaffeemühle CM 800 von Graef! Mit der Kaffeemühle CM 800 präsentiert Graef die nächste Generation der Kaffeemühlen. Verpackt in ansprechendem und professionellem Design des Silber lackierten Aluminiumdruckgussgehäuses bietet die CM 800 erweiterte Funktionen für die individuelle Anpassung der Mahlung auf Kaffeebohne und Zubereitungsart – von feinem Mahlgrad für Espresso, über mittleren Mahlgrad für Filterkaffee bis hin zu grobem Mahlgrad für French Press.

Graef Kaffeemühle CM 800,128W,‎350 Gramm, 23 x 13.2 x...
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Gleiches Kegel-Mahlwerk, wie es bei den teureren Modellen von Graef verwendet wird
  • Es bleibt einiges Kaffeepulver (wenn in feinster Einstellung gemahlen) in der Mühle
  • da hilft nur Schütteln und Klopfen

4. WMF SKYLINE Kaffeemühle, Esspressomühle

Mit der SKYLINE Kaffeemühle muss nicht mehr auf die Lieblingsbohne verzichtet werden. Das präzise arbeitende Stahl-Kegelmahlwerk mahlt aromaschonend bis zu 10 Portionen Kaffee- oder Espressobohnen im Handumdrehen. Der in 12 Stufen einstellbare Mahlgrad, der extragroße abnehmbare und spülmaschinenfeste Bohnenbehälter und der Kaffeemehlbehälter mit Aromaverschluss macht die Kaffeemühle zu einem „Muss“ für jeden Barista.

5. ROMMELSBACHER Espresso- Kaffeemühle

Kaffeemühle und Espressomühle mit Kegelmahlwerk aus Edelstahl – Professionelles Mahlen für volles Aroma: Diese hochwertige Kaffeemühle mit formschönem Kunststoffgehäuse sorgt für ein gleichbleibend perfektes Mahlergebnis. Das effektive Kegelmahlwerk aus Edelstahl garantiert die aroma-schonendste Art um Kaffee- und Espressobohnen zu mahlen. Die Bedienung ist denkbar einfach; mit dem Ein/Aus Schalter lässt sich das Gerät schnell in Betrieb nehmen. Der Mahlgrad wird nach Bedarf in 12 Stufen von fein (Mokka, Espresso) bis grob eingestellt und bei der Dosierung kann eine Pulvermenge von bis zu 10 Portionen gewählt werden. Der abnehmbare Bohnenbehälter hat einen Aroma-Schutzdeckel, der die Bohnen lange frisch hält. Der Pulverbehälter ist ebenfalls herausnehmbar und ermöglicht eine einfache Entnahme des frisch gemahlenen Kaffeepulvers.

Espressomühle bei Stiftung Warentest

Bei unserer Suche in den Verbraucherportalen von Stiftung Warentest (www.test.de) oder bei Konsument.at (vergleichbar in Österreich) konnten wir keinen Espressomühle Test finden. Wir haben daher hier die Informationen zusammengetragen, die wir im Internet zu den einzelnen Anbietern und deren Espressomühlen finden konnten und zeigen diese im Vergleich. Auch haben wir uns andere Seiten, die selbst Tests publizieren angesehen und lassen deren Ergebnisse in unsere Texte mit einfließen.

Stiftung Warentest

Espressomühle

Unser Ratgeber Bereich: Wichtige Fragen und Antworten, auf die Du vor dem Kauf einer Espressomühle achten solltest

Eine Espressomühle hat die Aufgabe, die Bohnen möglichst schonend und möglichst gleichmäßig zu zerkleinern, so dass sich das volle Kaffeearoma entfalten kann.

Den perfekten Espresso zuzubereiten ist eine Kunst für sich. Für ein ausgewogenes Geschmacks-erlebnis darf er weder über- noch unterextrahiert werden. Dies wird nur dann erreicht, wenn der Kaffee möglichst gleichmäßig gemahlen ist.

Die richtige Brühdauer für Espresso beträgt zwischen 25 und 30 Sekunden. Das Wasser wird dabei in den Siebträger gedrückt und nimmt auf seinem Weg durch das Kaffeepulver alle Aromen und Geschmackstoffe mit. Kleine Kaffeepartikel geben mehr Aroma ab als große. Allein durch die Ausgewogenheit des Mahlgutes wird daher verhindert, dass der Kaffee sauer oder bitter schmeckt.

Eine gute Kaffeemühle mahlt daher überwiegend gleichmäßig, lässt aber gleichzeitig ein wenig Spielraum für größere oder kleinere Partikel. Dadurch erhält der Espresso Nuancen und Charakter. Zu viel Feinstaub sollte die Maschine jedoch nicht produzieren, da diese bei der Berührung mit Wasser Bitterstoffe abgeben.

Warum solltest Du eine Espressomühle benutzen?

  • Espresso schmeckt aromatischer und intensiver, wenn die Bohnen vor dem Brühvorgang frisch gemahlen werden.
  • Im Handel ist zwar fertig gemahlenes Kaffeepulver erhältlich, aber als echter Kaffeeliebhaber wirst Du auf den Geschmack eines Espressos mit frisch gemahlenen Bohnen nicht verzichten wollen.
  • Fertig gemahlenes Pulver verliert bereits nach kurzer Zeit an Aroma und an Feuchtigkeit. Zudem erlaubt Dir die vorgefertigte Konsistenz keine Anpassungen an Deinen persönlichen Geschmack.
  • Kaffeebohnen kannst Du per Hand oder elektrisch mahlen. Eine elektrische Kaffeemühle spart dabei Zeit und Kraft. Durch die verschiedenen Mahlgrade kann sie die Bohnen exakt so fein mahlen, wie es für Deinen Espresso richtig ist.

Wo kannst Du Espressomühlen kaufen?

Espressomühlen bekommst Du in gut sortierten Haushaltwarenläden und Elektro-Märkten. Eine breite Auswahl hält der Online-Handel für Dich bereit. Meistens sind die Preise hier auch günstiger als vor Ort.

Du kannst in aller Ruhe Deine neue Espressomühle zuhause aussuchen, bestellen und bezahlen. Online-Tests, Erfahrungsberichte und Käufermeinungen helfen Dir bei der Entscheidung.

Wichtige Hersteller von Espressomühlen sind die Firmen:

  • Rommelsbacher
  • Baratza
  • Graef
  • Rancilio
  • Nemox
  • WMF
  • Bialetti
  • Eureka

Welche Arten von Espressomühlen gibt es?

Espressomühlen lassen sich in mehrere Arten unterscheiden. Zum einen gibt es Mühlen mit Speicher und on-demand-Mühlen, die direkt in das Sieb mahlen. Im Privatgebrauch finden sich fast immer on demand-Mühlen, da Mühlen mit Speicher sehr teuer sind.

Das Kernstück einer Espressomühle ist ihr Mahlwerk, welches aus Edelstahl oder aus Keramik bestehen kann. Espressomühlen sind, je nach Modell, mit einem der folgenden Mahlwerke ausgestattet:

  • Schlagmahlwerk
  • Kegelmahlwerk
  • Scheibenmahlwerk

Weiter unten stellen wir Dir die verschiedenen Arten ausführlicher vor.

Mahlwerke aus Keramik sind langlebiger und robuster als Edelstahl. Zudem ist die Hitzeentwicklung geringer, was sich positiv auf den Geschmack auswirkt. Sie arbeiten zudem leiser als Mahlwerke aus Stahl.

Mahlwerke aus Edelstahl verschleißen schneller, arbeiten lauter und entwickeln beim Betrieb mehr Wärme. Dafür sind sie günstiger in der Anschaffung.

Was kosten Espressomühlen?

Einfache Espressomühlen kannst Du schon für etwa 70 Euro erstehen. Hochwertige Geräte kosten schnell mehrere hundert Euro. Eine gute Qualität für Einsteiger erhältst Du um etwa 150 Euro.

Du kannst Dich allerdings auch an den Ausgaben für Deine Espressomaschine orientieren. Besitzt Du eine sehr hochwertige Espressomaschine, solltest Du auch ein wenig mehr Geld für Deine Espressomühle ausgeben, um ein gutes Zusammenspiel zu erreichen.

Die Bedeutung der Mühle sollte nicht unterschätzt werden. Baristas behaupten sogar, dass die Qualität der Mühle wichtiger sei als die der Kaffeemaschine. Als Faustregel könnte man sagen, dass die Kosten für Deine Mühle etwa 30 bis 50 % des Anschaffungspreises für Deine Espressomaschine betragen dürfen.

Espressomühle: Der Bohnenbehälter
Espressomühle: Der Bohnenbehälter

Welche Alternativen zu einer elektrischen Espressomühle gibt es?

Natürlich kannst Du bereits fertig gemahlenes, zum Teil auch hochwertiges, Kaffeepulver im Handel kaufen. Trotzdem wirst Du geschmacklich einen deutlichen Unterschied zu frisch gemahlenem Pulver feststellen können. Frisch gemahlenes Pulver ist aromatischer und gehaltvoller, da vorgemahlenes Pulver schon nach kurzer Zeit an Aroma verliert.

Es gibt auch manuelle Espressomühlen, mit denen Du Espresso fast genauso fein mahlen kannst wie mit einer elektrischen Mühle. Sie sind jedoch durch ihre Kurbelfunktion recht anstrengend in der Handhabung und Du benötigst zum Mahlen auch einiges an Zeit. Ein weiterer Nachteil ist, dass Du nur kleine Portionen mahlen kannst.

Manuelle Espressomühlen haben jedoch auch einige Vorteile:

  • Überall einsatzbereit, da sie keinen Stromanschluss benötigen
  • Kompakt
  • Robust
  • Einfach einzustellen
  • Leicht zu reinigen
  • Dekorativ

Für Vieltrinker und Gäste kann sich die Anschaffung einer elektrischen Kaffeemühle trotzdem lohnen.

Triff Deine Kaufentscheidung: Welche der vorgestellten Espressomühlen passt am besten zu Dir?

Das wichtigste Bauelement einer Kaffeemühle ist ihr Mahlwerk. Die Qualität des Mahlguts hängt entscheidend von der Qualität des Mahlwerkes ab. Die Frage nach dem besten Mahlwerk lässt sich nicht pauschal beantworten, da es stark auf die Bauart der Espressomühle ankommt. Ziel sollte jedoch eine möglichst geringe Drehzahl sein, damit keine allzu starke Wärmentwicklung erfolgt.

Folgende Mahlwerke können in Espressomühlen verbaut sein:

Schlagmahlwerk

Das Schlagmahlwerk erinnert ein wenig an einen Häcksler oder Mixer. Mit einem, ähnlich wie ein kleiner Propeller, rotierenden Drehmesser werden die Bohnen zerteilt. Das dabei entstehende Pulver ist allerdings sehr ungleichmäßig. Einige Pulverteile werden dabei sehr fein gemahlen, andere sind noch zu grob. Für den Geschmack Deines Espressos ist jedoch Homogenität ein sehr wichtiges Kriterium, daher solltest du Mühlen mit Schlagmahlwerken meiden. Schlagmahlwerke findest Du heute überwiegend in sehr billigen Geräten.

Vorteile

  • Preisgünstig in der Anschaffung

Nachteile

  • Ungleichmäßiges Zerkleinern des Mahlguts
  • Kein einheitliches Arbeiten, daher nahezu kein konstant wiederholbares Ergebnis möglich

Kegelmahlwerk

Bei einem Kegelmahlwerk werden die Bohnen zwischen dem Kegel und der Mühlenwand zerrieben, wodurch ein feines Pulver entsteht. Dieses gelangt anschließend durch den Mühlenring nach unten in den Auffangbehälter. Der Mahlgrad wird durch den Abstand zwischen Kegel und Wand festgelegt.

Ein Kegelmahlwerk mahlt durch die geringe Drehzahl, die bei guten Mahlwerken bei nur 400 Umdrehungen liegen kann, sehr schonend. Eine geringere Drehzahl bedeutet weniger Wärmeentwicklung beim Mahlvorgang. Werden die Bohnen zu stark erhitzt, verbrennt ein Teil der Kaffeeöle und der Kaffee schmeckt bitter. Preisgünstige Espressomühlen verbauen allerdings oft ein Kegelmahlwerk mit geringem Durchmesser, dessen geringes Drehmoment durch eine höhere Drehzahl ausgeglichen werden muss. Die Verwendung eines Kegelmahlwerks allein ist daher noch kein Qualitätskriterium.

Vorteile

  • Sehr gleichmäßiges Mahlergebnis
  • Preisgünstiger als Maschinen mit Scheibenmahlwerk
  • Längere Lebensdauer als Scheibenmahlwerke

Nachteile

  • Relativ laut

Scheibenmahlwerk

Bei einem Scheibenmahlwerk liegen zwei Scheiben aufeinander, die durch einen Motor angetrieben werden. Die Bohnen werden dazwischen verrieben und nach außen transportiert. Durch die Vergrößerung beziehungsweise Verkleinerung des Scheibenabstandes wird der Mahlgrad eingestellt.

Die sich entgegen gesetzt drehenden Scheiben arbeiten häufig mit etwa 1300 bis 1500 Umdrehungen pro Minute. Durch diese Hitzeentwicklung verbrennt ein Teil der Kaffeeöle. Hochwertige Scheibenmahlwerke haben oftmals einen größeren Durchmesser als Kegelmahlwerke, damit sich die Wärme beim Mahlvorgang besser verteilen kann. In den meisten guten Espressomühlen für den Privatgebrauch wird inzwischen ein Scheibenmahlwerk verbaut.

Vorteile

  • Sehr gleichmäßiges Mahlergebnis
  • Relativ leise
  • Teurere Mühlen mit größeren Scheiben gelten bereits als semiprofessionelle Mühlen und bieten ein Geschmackserlebnis wie im Restaurant

Nachteile

  • Günstigere Scheibenmahlwerke setzen Hitze frei und verändern den Geschmack
  • Hochwertige Scheibenmahlwerke sind relativ teuer

Im Handel sind außerdem Maschinen mit einem Walzenmahlwerk oder einem Hybridmahlwerk erhältlich. Beide Mahlwerke arbeiten sehr genau und sehr schonend, sind aber sehr teuer. Dadurch spielen sie in Privathaushalten eigentlich keine Rolle.

Was sind die Kaufkriterien und wie kannst Du Espressomühlen miteinander vergleichen?

Um die für Dich passende Espressomühle herauszufinden, solltest Du Dein Augenmerk auf folgende Kriterien richten:

Mahlwerk aus Keramik oder Stahl

Beide Materialien sind sehr langlebig. Während im Gastrobereich meistens Keramik bevorzugt wird, ist im Privatgebrauch Stahl häufig ausreichend. Keramik erhitzt sich nicht so stark und ist daher weniger für Verschleiß anfällig, allerdings in der Anschaffung teurer. Stahl hat den Vorteil, dass das Mahlergebnis gleichmäßiger ausfällt und sich weniger Feinstaub entwickelt. Die Mahlscheiben sollten jedoch nach etwa fünf Jahren ausgetauscht werden.

Totraum

Mit Totraum wird der Raum bezeichnet, in welchem eine kleine Menge restliches Kaffeemehl nach dem Mahlen in der Mühle hängenbleibt.

Je nach Bauweise wird das Mahlgut schräg durch die Maschine geleitet, bevor es im Siebträger landet. Dabei verbleibt mehr oder weniger restliches Kaffeemehl im Gerät und wird beim nächsten Brühvorgang, zusammen mit dem frischen Mahlgut, vermischt. Vollständig vermeiden lässt sich dies nicht, aber je besser Deine Kaffeemühle ist, umso geringer ist dieser Anteil.

Anzahl der Mahlstufen

Im Kaffee kommen bis zu 1000 verschiedene Aromen vor. Je mehr Mahlstufen Deine Maschine besitzt, umso flexibler bist Du in der Zubereitung und umso mehr Nuancen kannst Du Deinem Lieblingsgetränk hinzufügen. Mit einem stufenlosen Mahlwerk hast Du praktisch unendlich viele Nuancen zur Verfügung. Verschiedene Mikro- und Makroeinstellungen ermöglichen Dir eine bessere Feinjustierung.

Timer

Mit einem Timer kannst Du die Mahldauer so einstellen, dass die Mühle bei jedem Mahlvorgang die gewünschte Menge an Kaffee auswirft. Dies ist praktisch, wenn Du Deinen optimalen Mahlgrad bereits gefunden hast. Je konsistenter Deine Mühle in der Mahlgeschwindigkeit ist, umso gleichmäßiger gelingt der Geschmack Deiner Espressi. Schon sehr geringe Abweichungen in der Durchflusszeit können den Geschmack entscheidend verändern.

Gewicht

Häufig kann man vom Gewicht auf das Innenleben einer Espressomühle schließen. Du kannst davon ausgehen, dass, je schwerer sie ist, umso hochwertiger das Mahlwerk und das darin verbaute Material sind.

Pflege

Für eine einfachere Reinigung gibt es Modelle, bei welchen sich die Einzelteile ausbauen lassen. Noch praktischer ist es, wenn Du diese zur Reinigung einfach in die Spülmaschine geben kannst.

Espressomühle passt in jede Küche
Eine Espressomühle passt in jede Küche

Wie reinigst Du eine Espressomühle richtig?

Die richtige Reinigung sorgt nicht nur für eine längere Lebensdauer, sondern ist auch maßgeblich verantwortlich für den Geschmack Deines Espressos. Pulverreste in der Maschine können sich geschmacklich negativ auf Deine nächste Kaffeezubereitung auswirken.

Je nach Modell kann der Vorgang etwas unterschiedlich sein, aber Sorgfalt ist immer Voraussetzung. Eine grobe Reinigung sollte nach jedem Mahlvorgang erfolgen. Eine gründlichere Reinigung ist etwa alle zwei bis drei Wochen notwendig, je nachdem, wie häufig die Mühle benutzt wird. Als Faustregel gilt: Nach einigen kg gemahlenen Bohnen sollte gründlich gesäubert werden.

Beim Mahlen treten Kaffeeöle aus den Bohnen aus, die entfernt werden müssen. Sie können sich sonst festsetzen und die Funktion des Mahlwerkes beeinträchtigen. Bei dunkleren Bohnen treten übrigens mehr Öle aus. Alle Teile, die damit in Verbindung kommen, müssen gereinigt werden.

Eine grobe Reinigung ist in wenigen Minuten erledigt und sollte daher möglichst nach jedem Gebrauch stattfinden. Wische dazu einfach alle äußeren Flächen mit einem feuchten Tuch ab. Anschließend befreist Du den Auswurfbehälter gründlich von Pulverresten.

Richtig reinigen mit Spülmitteln

Für eine gründliche Reinigung entnimmst Du den Boden- und den Auffangbehälter und spülst beides ausführlich mit Spülmittel und heißem Wasser aus. Je nach Modell kannst Du die Teile auch in die Spülmaschine geben. Danach entfernst Du mit einem Pinsel oder mit einer kleinen Bürste Pulverreste aus der Mühle. Mit einem entsprechenden Aufsatz kannst Du die Mahlscheiben auch mit dem Staubsauger absaugen. Je nach Gerät kannst Du die Mahlscheiben und das Mahlwerk für eine leichtere Reinigung auch ausbauen.

Um die Reste von Kaffeeöl gründlich zu entfernen, ist im Handel ein entsprechendes Granulat für Kaffeemühlen erhältlich. Es ist perfekt auf die Bedürfnisse von Espresso- und Kaffeemühlen angepasst und verhindert eine Beschädigung des Mahlwerkes. Zudem ist es geruchs- und geschmacksneutral und bindet beim Durchmahlen in der Mühle die Öle und andere Rückstände.

So wird das Granulat verwendet:

  • Gib die empfohlene Menge nach Packungsanweisung in die Maschine.
  • Stelle einen mittleren Mahlgrad ein und starte den Vorgang.
  • Anschließend entfernst Du das gemahlene Granulat aus dem Auffangbehälter.
  • Spüle den Bohnen- und den Auffangbehälter mit warmen Wasser gründlich aus.
  • Danach starte noch einmal einen Mahlvorgang mit echten Bohnen, um alle Rückstände zu entfernen. Dies gelingt übrigens auch mit preiswerten Bohnen.

Obwohl es manchmal als Haushaltstipp empfohlen wird, ist Reis nicht zur Reinigung einer elektrischen Kaffeemühle geeignet!

Eichen der Espressomühle

Nach dem Kauf solltest Du Dein neues Gerät zunächst eichen, das heißt, den richtigen Mahlgrad einstellen. Dazu gehst Du folgendermaßen vor:

  • Das Gerät ohne Bohnen starten.
  • Den Mahlgrad auf 0 einstellen. Dies hörst Du anhand eines klirrenden oder schabenden Geräusches, welches entsteht, wenn die Scheiben Kontakt miteinander haben.
  • Danach den Mahlgrad langsam etwas gröber einstellen, bis das Geräusch verschwindet.
  • Gerät ausschalten und Bohnen in den Behälter füllen.
  • Espresso kochen: Der Siebträger sollte dafür leicht gehäuft bis zum Rand gefüllt werden, das entspricht etwa acht Gramm für eine Tasse.
  • Tröpfelt der Espresso nur, ist der Mahlgrad zu fein. Fließt er sehr schnell und ist sehr hell, ist der Mahlgrad zu grob.
  • Wiederhole die vorhergegangenen Schritte, bis Dein Espresso eine rötlich braune Crema aufweist und nach etwa 20 bis 25 Sekunden Durchlaufzeit in Deiner Tasse ist.

Wissenswertes über Espressomühlen– Expertenmeinungen und Rechtliches

  • Kaffee gilt als schwarzes Gold und Muntermacher Nummer eins. Ursprünglich stammt er aus Afrika und breitete sich über Arabien nach Europa aus. Das erste Kaffeehaus entstand 1645 in Venedig.
  • Deutschland ist der drittgrößte Kaffeemarkt der Welt. Mehr Kaffee verbrauchen nur Brasilien und die USA.
  • Eine normale Kaffeemühle ist nur sehr bedingt für die Herstellung von Espressopulver geeignet. Pulver für Espressomaschinen muss besonders fein und gleichmäßig gemahlen werden. Wichtig sind dafür viele und genaue Abstufungsmöglichkeiten der Maschine.
  • Espressobohnen sind im Normalfall härter als Kaffeebohnen. Daher verfügen Espressomühlen auch über einen etwas anderen Schliff als normale Kaffeemühlen.
  • Die meisten Espressomühlen haben eine Leistung von etwa 150 bis 300 Watt. Eine höhere Leistung bedeutet schnellere Ergebnisse, kann aber auch zu viel des Guten sein. Bei einer zu hohen Leistung kann es passieren, dass zu viel Hitze entsteht und der Kaffee bitter wird.

Quellen, Bildnachweis, Literatur und Verweise zu anderen Seiten

  • https://www.coffeeknowhow.de/espressomuehlen-test/
  • https://pixabay.com/de/photos/duft-hintergrund-bohne-getr%C3%A4nke-3592066/
  • https://pixabay.com/de/photos/k%C3%BCche-waschbecken-wasserhahn-2619008/

Wir haben diesen Test & Vergleich (03/2024) im laufenden Monat überprüft und die Beschreibungen einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind nach wie vor auf dem neuesten Stand. Letztes Update am 15. Januar 2023


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